Wir wissen nicht, ob, wann und wie die Visitation des Werkes je abgeschlossen wird. Die Religiosenkongregation antwortet uns nicht. Zu ihr gehören einflussreiche Freunde des Werkes.
Seit geraumer Zeit verweigert die
vatikanische Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die
Gemeinschaften des apostolischen Lebens, unter der Leitung von Kardinal João
Braz de Aviz und dem Sekretär, Mons. José R. Carballo, jegliche Antwort betreff
des Ausgangs der Visitation. Dabei erfolgten die Gesuche um Antwort stets auf dem ordentlichen Instanzenweg. Wir gehen daher davon aus, dass es dem Werk gelungen ist, die Durchsetzung kirchlichen
Rechts durch den gezielten Einsatz von Freundschaften zu kirchlichen
Verantwortungsträgern zu verhindern.
Ein Blick in die
Liste der Mitglieder der Plenarversammlung
der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gemeinschaften
des apostolischen Lebens ist diesbezüglich aufschlussreich. Die
Plenarversammlung ist das eigentliche Entscheidungsgremium eines vatikanischen
Dikasteriums. Hier werden die wesentlichen Entscheidungen getroffen, die dann
dem Papst zur Bestätigung vorgelegt werden.
Mitglieder der Plenarversammlung mit Bezug zum Werk:
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Kardinal Ouellet
Marc, Präfekt der Kongregation für die Bischöfe:
o
Kardinal Ouellet ist seit vielen Jahren persönlicher
Freund des Werkes
o
Kardinal Ouellet ist Mitglied der Plenarversammlung
der Glaubenskongregation und hat dort Kontakt zu P. H. Geissler FSO (Leiter der
Doktrinalabteilung der Glaubenskongration)
o
Kardinal Ouellet ist Mitglied der
Plenarversammlung der Kongregation für das katholische Bildungswesen und hat
dort Kontakt zu P. F. Bechina FSO (Untersekretär der Kongregation)
·
Kardinal
Versaldi Giuseppe, Präfekt der Kongregation für das katholische
Bildungswesen:
o
P. F.
Bechina FSO ist Untersekretär derselben Kongregation
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Bischof Gregor
Maria Hanke, Diözesanbischof der Diözese Eichstätt (Deutschland)
o
P. F.
Bechina FSO ist befreundet Bischof Hanke
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Bischof van
Looy Lucas, Diözesanbischof der Diözese Gent (Belgien)
Zudem kann das Werk über folgende kurialen und kirchlichen
Verantwortungsträger indirekten Einfluss auf die Entscheidungsträger der
Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gemeinschaften des
apostolischen Lebens ausüben:
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Papst em. Benedikt
XVI.
o
Das Werk ist seit vielen Jahrzehnten mit dem
emeritierten Papst eng befreundet.
o
Sr. C. Felder FSO kümmert sich um Prälat Georg
Ratzinger während seiner Aufenthalte in Rom
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Erzbischof Georg
Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses
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Kardinal Pietro
Parolin, Kardinalstaatssekretär
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Bekannt mit dem Werk durch Sr. C. Felder FSO
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Kardinal Gerhard
Ludwig Müller, Präfekt der Glaubenskongregation
o
P. H. Geissler FSO ist enger Mitarbeiter und
steht unter dem Schutz von Kardinal Müller
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Kardinal Angelo
Scola, Erzbischof von Mailand
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Langjähriger Kontakt von P. H. Geissler FSO
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Kardinal Christoph
Schönborn, Erzbischof der Erzdiözese Wien
o
Seit vielen Jahren persönlicher Freund des
Werkes
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Mitglied der Plenarversammlung der
Glaubenskongregation und damit Kontakt zu P. H. Geissler FSO
o
Mitglied der Plenarversammlung der Kongregation
für das katholische Bildungswesen und damit Kontakt zu P. F. Bechina FSO
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Kardinal Reinhard
Marx, Erzbischof der Diözese München und Freising
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Mitglied der Plenarversammlung der Kongregation
für das katholische Bildungswesen und damit Kontakt zu P. F. Bechina FSO
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Kardinal Peter
Erdö, Erzbischof der Diözese Esztergom-Budapest
o
Mitglied der geistlichen Familie „Das Werk“
o
Mitglied der Plenarversammlung der Kongregation
für das katholische Bildungswesen und damit Kontakt zu P. F. Bechina FSO
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Kardinal Angelo
Bagnasco, Erzbischof von Genua, Vorsitzender der italienischen
Bischofskonferenz und der europäischen Bischofskonferenz
o
Befreundet mit dem Werk und Sr. C. Felder FSO
Die erwähnten Kardinäle und Bischöfe sind nur ein kleiner
Auszug aus der Liste des hochkarätigen Netzwerkes der geistlichen Familie „Das
Werk“. Vieles spricht dafür, dass Gemeinschaften mit solchen Freundschaften von
der Durchsetzung kirchlichen Rechts befreit sind. Damit dürfen Opfer derartiger
Gemeinschaften nicht nur nicht auf einen ordentlichen Prozess und die
Herstellung der Gerechtigkeit hoffen, sondern es wird offensichtlich billigend
in Kauf genommen, dass weitere Menschen dem Zauber eines erzwungenen Lächelns
erliegen und zu schaden kommen werden.