Zu den Merkmalen sektenartiger Gruppen innerhalb der katholischen Kirche, die Urquhart auflistet, gehören "standardisierte Wortwahl und Insiderformeln sowie ein sektenartiger Hausjargon", die "das Denken lenken und das Zusammengehörigkeitsgefühl fördern".
Das Werk pflegt einen besonders umfangreichen Hausjargon, dessen Begriffe und Standardformeln sich grob in zwei Gruppen einteilen lassen. Der ersten Gruppe gehören Begriffe an, die im Alltagswortschatz nicht existieren bzw. im Werk in einen völlig neuen Kontext gestellt werden und damit eine völlig neue Bedeutung erhalten. Beispiele hierfür sind "Katakombe", "Bündnisgnade" oder "königlicher Lebensstil". Der zweiten, größeren Gruppe gehören Worte an, die auch außerhalb des Werkes durchaus gebräuchlich sind, im Werk aber in einem anderen oder veränderten Sinn verwendet werden. Der manipulative Charakter dieser Begriffe tritt damit noch deutlicher zutage. Beispiele für die zweite Gruppe sind "Diskretion", "Unterscheidung"oder "Jungfräulichkeit".
Da es sich beim Hausjargon des Werkes um eine besonders prägende und subtile Form der Manipulation handelt, können Mitglieder sie oft erst lange Zeit nach ihrem Austritt erkennen und abschütteln, wenn auch bestimmte Formeln schon aktiven Mitgliedern Bauchschmerzen bereiten (wie bspw. die "gegenseitige Ergänzung" oder die "drei Pfeiler").
Die einzelnen Begriffe werden in je eigenen Posts einzeln vorgestellt und analysiert.
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