Was will dieser Blog?

Dies ist der Blog ehemaliger Mitglieder des "Werkes". Er enthält Geschichten, Tatsachen und Erfahrungen, die vom "Werk" sorgfältig verschwiegen oder geleugnet werden. Er sei jedem ans Herz gelegt, der mit dem "Werk" in Kontakt kommt.

Geistliche Familie


"Geistliche Familie"

Dass das Werk sich als eine geistliche Familie versteht suggeriert lebendige persönliche Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft, große gegenseitige Vertrautheit und Spontaneität im Handeln und Aufeinander Reagieren. Mit alledem hat der Begriff im Werk aber nichts zu tun. Das Adjektiv "geistlich" überhöht den Begriff der Familie vielmehr so, dass er beinahe in sein Gegenteil verkehrt wird. Die "geistliche Familie" ist nämlich eine Gemeinschaft von Personen, die alle dasselbe denken und wollen, in der alle dasselbe vermeintlich "objektive" Gesetz befolgen, in der es keinen eigenen Willen und keine persönlichen Entscheidungen und Bedürfnisse mehr gibt, sondern alle sich dem einen großen Ziel unterordnen: ganz im Werk aufzugehen. Vom Begriff der Familie, wie er allgemein in der Gegenwartssprache verwendet wird, bleibt nicht vielmehr übrig als die "Gemeinschaft", die aber "geistlich" zur "unauflöslichen Einheit" überhöht wird, hinter der die Einzelnen völlig zurücktreten und ihrer Individualität absterben müssen.


Zum "sektenartigen Hausjargon" neuer geistlicher Gemeinschaften vgl. Urquhart, Gehirnwäsche.

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