Was will dieser Blog?

Dies ist der Blog ehemaliger Mitglieder des "Werkes". Er enthält Geschichten, Tatsachen und Erfahrungen, die vom "Werk" sorgfältig verschwiegen oder geleugnet werden. Er sei jedem ans Herz gelegt, der mit dem "Werk" in Kontakt kommt.

Jungfräulichkeit


"Jungfräulichkeit"

Im Werk bezeichnet Jungfräulichkeit nicht allein körperliche Enthaltsamkeit bzw. den Entschluss zu dieser Enthaltsamkeit um eines anderen Gutes willen. Im Werk steht "Jungfräulichkeit" für den umfassenden Verzicht auf alle persönlichen Selbstbestimmungsrechte. So gibt es eine "Jungfräulichkeit des Herzens", die im Verzicht auf Freundschaften, persönliche Gespräche und Begegnungen, ja als Verzicht auf persönliche Bedürfnisse jeder Art, auf Wünsche, Gefühle und Gefühlsäußerungen besteht. Außerdem gibt es eine "Jungfräulichkeit des Geistes", die im Verzicht auf selbstständiges Denken und geistige Beschäftigung besteht: kein Lesen, kein Diskutieren, kein Nachhaken, keine Fragen, keine eigenen Gedanken. Auch was die "Jungfräulichkeit des Leibes" angeht, geht diese im Werk weit über das gewöhnlich von Religiosen Gelobte hinaus: im Werk stellt die Jungfräulichkeit des Leibes de facto den Verzicht auf die eigene Sexualität dar, nicht nur auf sexuelle Akte. Das heißt, dass die Auseinandersetzung und Identifizierung mit der eigenen sexuellen Identität nicht nur nicht stattfindet, sondern als Verstoß gegen die "Jungfräulichkeit" gewertet wird.



Vgl. Der sektenartige Hausjargon des Werkes
Zum "sektenartigen Hausjargon" neuer geistlicher Gemeinschaften vgl. Urquhart, Gehirnwäsche.

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