"Etwas ins Herz Jesu legen"
Diese Formel wird im Werk immer dann verwendet, wenn jemand Sorgen, Fragen oder Schwierigkeiten hat. Er wird dann aufgefordert, diese "ins Herz Jesu zu legen", d.h. auf göttliche Hilfe zu vertrauen. Dahinter steht die Vorstellung, dass 1) die Mitglieder des Werkes durch ihr "Heiliges Bündnis" einen privilegierten Zugang zu (m Herzen) Jesus haben und 2) Jesus selbst sich um alle Sorgen der Mitglieder kümmert, es also unnötig bzw. gar eine Form von Unglauben/Untreue wäre, sich menschliche Hilfe, menschliche Antworten etc. zu suchen. Die Verantwortlichen im Werk entledigen sich so ihrer Verantwortung gegenüber den Bedürfnissen der Mitglieder und erreichen zugleich, dass sie sich keine andere Hilfe suchen.
Zum "sektenartigen Hausjargon" neuer geistlicher Gemeinschaften vgl. Urquhart, Gehirnwäsche.
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